Mit innovativen Ideen auf Erfolgskurs

Wörleschwang/Pegau (jm). Baukrise? Von wegen! Die Hieber Betonfertigteilwerke GmbH aus Wörleschwang bei Augsburg hat mit neuen Produkten aus Glasfaserbeton einen Volltreffer gelandet und wird im nächsten Jahr über eineinhalb Millionen Mark investieren, um der Auftragsflut Herr zu werden. Mit einem weißen runden Lichtschacht und einer Kellerfenster-Zarge aus Glasfaserbeton hat das schwäbische Unternehmen die Baubranche in diesem Jahr kräftig aufgemischt. „Das war ein genialer Schachzug“, freut sich Geschäftsführer Alexander Hieber. Gerade der Glasfaserbeton-Lichtschacht habe voll eingeschlagen: „Wir haben auf der ,Bau‘ im Januar nur einen Prototyp vorgestellt. Mittlerweile kommen wir mit der Serienproduktion kaum noch hinterher.“

Hieber gibt zu, dass er sich schon einiges vom neuen Produkt erwartet habe, „dass der LIchtschacht aber so gut einschlägt, das hätten wir vorher nicht gedacht.“ Von Null auf hundert habe sich der jüngste Spross der Hieber-Produktfamilie als die Alternative schlechthin zu Lichtschächten aus Kunststoff entwickelt. „Viele Architekten und Bauherren nehmen nur noch unseren Glasfaserbeton-Schacht, weil er genauso weiß ist wie eine Kunststoff-Schacht, aber eben viel stabiler.“ Die hohe Bruchfestigkeit sieht Hieber als größtes Plus der Neuentwicklung. Denn bei Kunststoff-Schächten gebe es auf der Baustelle immer wieder Probleme, wenn gebrochene Schächte ausgewechselt werden müssen. „Bei unseren Schächte brauchen Baggerfahrer oder Pflasterer beim Aufschütten und Abrütteln der Außenanlage nicht die Luft anhalten. Das spart Zeit und damit auch Geld,“ sieht Vertriebschef Christoph Hieber einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Trotz der hohen Stabilität ist der Glasfaserbeton-Schacht von Hieber mit seiner Bauteildicke von zwei Zentimetern immer noch leicht genug, dass er notfalls auch ohne Kran versetzt werden kann. Der Glasfaserbeton-Schacht von Hieber kann mit oder ohne Boden geliefert werden, im Boden ist eine Doppelmuffe (SVE-Verbinder mit einem Durchmesser von 70 mm) integriert. Komplettiert wird der Lichtschacht mit feuerverzinkten, begehbaren Gitterosten in den Maschenweiten 30/30 und 30/10. Die Roste haben eine feuerverzinkte, umlaufende Zarge, die zur Schachtaußenkante bündig und mit einer wandseitigen Verstärkung versehen ist. Durch die Zarge ist ein sauberer Anschluss von Gartenplatten und Pflastersteinen möglich. Für die Montage der Lichtschächte an Betonwände mit Perimeterdämmung bietet Hieber für den Glasfaserbetonschacht spezielle Befestigungssysteme an. Nicht nur der Lichtschacht, sondern auch die neue Kellerfensterzarge aus Glasfaserbeton kommt hervorragend bei den Hieber-Kunden an. Auch hier sorgen die glatten Innenflächen für eine ansprechende Optik. Darüber hinaus garantieren Schnappverschlüsse an den Fenstereinsätzen eine schnelle Montage und hohe Flexibilität bei der Auswahl der Fenstertypen. Um der hohen Nachfrage nach den neuen Glasfaserprodukten überhaupt noch Herr werden zu könne, wird die Hieber Betonfertigteilwerke GmbH im Jahr 2002 am Hauptsitz in Wörleschwang eine neue Mischanlage für Glasfaserbeton installieren. Der Investitionsaufwand für Mischanlage und Produktionslinie wird mit 1,5 Millionen Mark angesetzt.

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