Hieber, der Spezialist für Betonfertigteile, wird 50

Die Firma Hieber aus Wörleschwang, ein führender Hersteller von Betonfertigteilen, feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Die Treppen, Balkone, Lichtschächte und Kellerfenster sind nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch im Ausland stark gefragt. 1956 fing alles in einer kleinen Scheune hinter dem Wohnhaus an (siehe eigenen Bericht). Daraus entwickelte sich ein international tätiges Unternehmen mit drei Standorten und 125 Mitarbeitern. Längst hat sich Hieber mit seinen hochwertigen Einzelanfertigungen international einen Namen gemacht. „Wenn’s einer kann, dann der Hieber“, heißt es in der Branche.

So wurde ein diffiziler Auftrag am Bodensee, bei dem sechs weiße maßgefertigte Treppen aus Sichtbeton gefordert waren, viermal weitervergeben, weil sich keine der Firmen, die zunächst den Zuschlag erhalten hatte, der Aufgabe gewachsen sah – bis sich Hieber der Sache annahm. „Wir bekommen immer wieder Anfragen von Mitbewerbern, wenn es sich um ganz anspruchsvolle Aufträge handelt“, berichtet Alexander Hieber, der das Familienunternehmen zusammen mit seinem Bruder Christoph in zweiter Generation führt, nicht ohne Stolz. Zum Jubiläum sind die Auftragsbücher voller denn je. „Wir hatten nicht einmal die Zeit, das Jubiläum mit unseren Mitarbeitern und Kunden groß zu feiern“, sagt Vertriebs- und Marketingleiter Christoph Hieber. Die Mitarbeiter arbeiten seit Wochen zusätzlich an Samstagen, um mit den Bestellungen Schritt zu halten. Immer mehr Betonfertigteile, vor allem Treppen, für die aufwändige Schalungen geschreinert werden, gehen ins Ausland: von Finnland bis Italien, von England bis in die Schweiz. Ob für das neue Logistikzentrum der Deutsche Post-Tochter DHL in Leipzig, die IKEA-Filiale in Freiburg oder riesige Wohnanlagen in Neuss (bei Düsseldorf) oder Augsburg-Pfersee: Wenn es um Betonfertigteile mit Präzision und Innovation geht, ist die Firma Hieber gefragt. So lieferte sie 2003 für das international gefeierte Bauwerk, das Phaeno Science Center in Wolfsburg, der Stararchitektin Zaha Hadid (London) die Treppen. „Damit sind wir endgültig in die Champions League der Betonfertigung aufgestiegen“, erinnert sich Alexander Hieber an einen ganz besonderen Moment in der Firmengeschichte. Mit ihren Werken in Pegau bei Leipzig und in Waghäusel bei Heidelberg expandierte Hieber in den vergangenen Jahren gegen den Trend in der Baubranche. Dank der hohen Qualität und zahlreicher Produktinnovationen konnte sich der Spezialist für Betonfertigteile quasi seine eigene Konjunktur schaffen. Früh setzte Hieber auf Glasfaserbeton, der vielseitig einsetzbar ist und optisch besticht. Lichtschächte aus Glasfaserbeton und Kellerfenster mit Thermo-Zarge sind neben den Betonfertigtreppen die Verkaufsschlager. Mit einer neuartigen Wangentreppe aus Beton, die leicht zu installieren ist und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet, wird Hieber auf der internationalen Fachmesse „Bau 2007“ im Januar in München die Konkurrenz und die Besucher gleichermaßen überraschen.

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